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The Deep End: Cop This (Review)
Artist: | The Deep End |
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Album: | Cop This |
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Medium: | CD | |
Stil: | Pub Rock/Hardrock |
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Label: | Bad Reputation/Cargo | |
Spieldauer: | 55:39 | |
Erschienen: | 13.12.2013 | |
Website: | [Link] |
Australier können nur Thrash und Pub Rock. Und ein bisschen Prog. Zugegeben, diese Darstellung mag ein bisschen vereinfacht sein, aber wenn man mal überlegt, welche australischen Metal- und Rockbands über den Kontinent hinaus bekannt und beliebt sind, so lässt sich diese Reduzierung durchaus nachvollziehen. THE DEEP END stammen aus einem Vorort von Melbourne, haben erst drei inzwischen vergriffene EPs und danach ihr Debütalbum "Cop This" im Februar 2013 zunächst als Eigenproduktion veröffentlicht. Nun folgt der Labelrelease, der vier Tracks mehr zu bieten hat.
Was THE DEEP END nun spielen, wird sofort beim Eröffnungsriff von "Bigger, Better, Badder" deutlich: Pub Rock - das wichtigste musikalische Exportgut Australiens. Man mag vielleicht der Meinung sein, dass AC/DC, ROSE TATTOO, THE ANGELS und die legitimen Erben AIRBOURNE dazu schon alles gesagt haben und im Grunde haben THE DEEP END diesbezüglich auch keine wirklichen Gegenargumente. Man kennt diesen Sound und wenn man ihn mag, wird man auch an "Cop This" seine bierdurstige Freude haben, denn hier gibt es Pub Rock in Reinkultur. Sänger Dale hat die passend raue Stimme, Gitarrenarbeit und Rhythmen sind urtypisch. THE DEEP END wissen genau, wie dieser Sound zu spielen ist und stehen ihren Vorbildern spielerisch kaum nach. Die Frage ist also, ob sie auch mitreißende Songs spielen können.
Ja, können sie. Zwar nicht ausschließlich, aber "Cop This" hat einige Nummern zu bieten, die Durst machen, die Bock drauf machen, mit der Karre durch die Gegend zu cruisen und die Lautstärke am Autoradio aufzudrehen. Vergleicht man THE DEEP END mit Gesinnungsgenossen wie eben AIRBOURNE oder '77, so wird klar, dass diese Jungs die energische Variante erstgenannter bevorzugen. Besonders die Uptempo-Songs "Get On It", "Knife Fight" oder "Shit Talker" machen Spaß, aber auch bei hardrockigeren Songs wie "No Time To Rest" und dem Partylaune verbreitenden "Cheap Night Out" macht der Fünfer eine gute Figur. Die gelegentlichen Punkeinschübe mit entsprechenden Singalong-Backings passen ebenfalls prima ins Konzept. Angesichts von 14 Songs und der Spielzeit von knapp 56 Minuten macht man allerdings auch ein paar Nummern aus, die weniger zwingend ausgefallen sind, den ordentlichen Gesamteindruck aber nicht trüben. Zum Abschluss gibt es mit "What's up?" ein Wiederhören mit einem Klassiker der 90er, hier covert man nämlich den Hit der 4 NON BLONDES.
FAZIT: Knappe zehn Bier für ein Album, das kaum etwas zu bieten hat, was man noch nicht kennen würde, an dem die Anhänger dieses urtypischen Australo-Sounds aber überhaupt nichts auszusetzen haben sollten.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Bigger, Better, Badder
- Get On It
- No Time To Rest
- Knife Fight
- Cheap Night Out
- Tattoos
- Midnight Sun
- Shit Talker
- Trixxxy's Jam
- Run With It
- A Grade Woman
- Just Waitin'
- D.T.F.
- What's Up?
- Cop This (2013) - 10/15 Punkten
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